WechselJahre - Wechsel Zeit

Noch fühle ich mich nicht wie ausgewechselt, oder doch?
Jain - ist zu vielschichtig.

Dieser Blog befast sich mit dem Abschied von den Dingen, mit dem Abschied von über 20 Jahren vertraut sein, verwachsen sein, mit Umgebung und mit sichtbaren Spuren, die man hinterlässt.

Dinge betrachten, sie Geschichten erzählen lassen....
Aber er handelt auch von den Dingen die Mitgehen, die erobern, verweben, hineingeben, bewahren, Dinge denen wir unseren "Stempel aufgedrückt" denen wir Patina gegeben haben und die Patina in unseren Seelen hinterlassen haben.
Euch allen viel Freude beim Lesen und schauen.

Sonntag, 22. November 2009

Wurzelwirrwahr

..manchmal ist es gar nicht leicht, seine Wurzelenden im Zaum zu halten.


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So wie die Baumfrau, die im Schusterhaus einstanden ist, wiege ich mich äußerlich im Leben und lass Gedankenblätter übermütig mit dem Herbstwind reisen, als bräuchte ich die Nährstoffe nicht, die welkes Laub dem Boden zurück gibt. Zur Zeit bin ich ein Essigbaum der elastisch seine Bodenwurzeln treiben muss um den Platz zu finden, an dem es sich am Besten wurzeln lässt.
Mein Körper muss sich schmiegen können, braucht die Weitsicht und viel Platz zur Entfaltung.


Freitag, 7. August 2009

Rosige Zeiten...

.. Jaa
-rosig tief gehend und aufregend....schrecklich ... voller Hoffnung und voller Glück...
der wunderbarste, leidenschaftlichste und schicksalhafte Sommer aller unserer Tage...
hin und her gerissen zwischen Stärke und Unsicherheit,hitzigem dummen gekränkt sein, ängstlich kleine Unsicherheitsmomente, in denen der kleine Schweinehund in meiner schönen Seele die Überhand gewinnt und Schaden anrichtet....der Welt und mir selbst muss ich dann Abbitte leisten und unter Tränen schwören, -immer in der Hoffnung selbst auch verstehen und mir verzeihen zu können...
und dann wieder langsam aufbauen, langsam vertrauen -sich selbst, -der eigenen Größe -die eigene Seele in ihrer gesamten Beschaffenheit zu erkennen - der eigenen Stärke vertrauen, sich auf sein Selbst verlassen und zu Danken wenn Heilung in Sicht ist... wenn Erfahrung wieder spürbar, wenn die Liebe Vertrauen ist und Vertrauen die Liebe.....

........dann liebe ich die geschenkten Rosen als eine "undichliebdichdoch"Gabe welche mich wärmen an einem ehrenvollen Platz, wenn der kleine Teufel mich wieder mit seinem kleinen Geist verunsichern will....


und da hilft mir nun ausgerechnet dieses ROT, ROT eine Farbe, welche mich in meiner Umgebung als "Wohnfarbe" immer bedrängt hatte, Rot welches ich als junge Frau immer abdecken musste, weil es meinen Blick gestört hat, Rot welches mir zu aufdringlich schien um wohl zu tun, wärmt mir nun die Seele, mitten in der Sommerhitze, von der ich in meinem Refugium nicht genug bekommen kann.
Eine rote Vase hatte zu den wunderbaren Rosen schon den Anfang gemacht, ein knallroter Gegenstand als Liebeszeichen, der so langsam seinen Platz bekam und nun leider zerbrochen aber in Szene gestellt an die gemeinsamen Seelenschätze erinnert...
immer nach dem Motto: " lass uns aus den Steinen, welche und in den Weg gelegt werden, etwas ganz Besonderes bauen!"
ich glaube wir bauen an einer Brücke, zur Zeit.... dann würde ich gerne wieder auf den Berg gelangen, wegen des Überblicks und dort an einer Schutzhütte vielleicht....?
Rosenrote feurige liebende Energie möge uns geleiten.....

Donnerstag, 23. April 2009

.. ja meinen Urlaub hatte ich mir Anfang des Jahres ja auch anders vorgestellt...
Schon im März das Überzeiten - Frei nur um überhaupt die Situation zu begreifen und irgendwie klar zu kommen.
Eigentlich war ich krank, bin ich noch krank, aber bei mir ist natürlich wieder alles so getimt, das es für jeden passt, auch für meinen Arbeitgeber.
So verbringe ich meinen Urlaub in diesem fatalen Prozess und bin danach wieder geheilt und Arbeitsfähig.
Aber nun genug gejammert.
Jetzt wird von den Dingen erzählt wie es sich gehört.
Heute von dem Ganzen.

Erst mal der Anfang...


Alles ging ja hoplahopp... im rasenden Tempo wurde aus dieser Hütte "ohne was" eine Wohnung kreiert.
da war der Ofen, welcher im Keller stand und vor Urzeiten diese Räume schon gewärmt hat, als die Familie der Vermieterin dieses Gebäude noch bewohnte.
Ich hatte mir eigentlich einen rustikaleren Küchenherd vorgestellt, eher einen aus der Jahrhundertwende, mit schöner Umlaufstange Schiffchen und gewienerter Ring-Platte usw.
Aber dieser 70iger Jahre Ofen sah ziemlich mitgenommen aus.
Eine Spüle ist auch nicht richtig zu stellen und alles ist schief und krumm.
Außerdem riecht es muffig...

Freitag, 17. April 2009

Die Eroberung des neuen Lebens....

so heute genau vor 4 Wochen habe ich erfahren, das wir unser gemeinsames Leben beenden.
Vor 2 Wochen habe ich die ersten Versuche des Begreifen`s machen können.
Jetzt schon, bin ich am Erobern der neuen Welt.

Noch fühle ich mich nicht wie ausgewechselt im positiven Sinne, aber es wächst, wächst und gedeiht.
Mein neues Heim nimmt Brigid-Züge an,
allES WIRD GUT
steht über meiner Tür.
Das lässt Flügel heilen,
selbst Nachts um 3:00 h.

Ich habe begonnen.....


es wird!!!
Adieu - altes Leben -
es war gut -
nichts bleibt für immer..


Mittwoch, 8. April 2009

Es funktioniert !!!

Bisher meine ich nur Bad und Wohnen!
Die Nacht war... hm na ja, ich habe geschlafen, kurz und tief.
Am Morgen weckte mich später als gewohnt, Regen!
Oh und es war etwas kühl... raus,
den Herd an geschmissen und der ist wunderbar!
Funktioniert ohne murren und qualmen, futtert große Stücke, (auch jene die nicht klein zu kriegen waren). Nun gut, ein Kaffee und dann die Badewanne.

Die ist erst mal eine Erzählung wert...

Sie passt absolut..
Ich passe auch, aber weniger körperlich, was bei einer Badewanne ein nicht ganz unwesentlicher Faktor sein sollte, nein leider, sie passt nur seelisch.
Für die physische Reinigung ist körperliche Fitness nötig.
Ja ist richtig, die Wanne ist eine Dusche, aber mit der tiefsten DUSCH-Wanne, welche ich kenne.
Eigentlich kann jeder darin sitzen und ein Fußbad nehmen, aber ich bin nun mal ein Mensch der für das seelische Gleichgewicht ein Bad braucht (kann auch Schwimmbad sein ;-)...
Aber es gibt im Leben Situationen, die fordern einfach Kompromisse.
Meine Wanne ist so einer!
Hierzu muss ich sagen, dass meine Wanne jener aus unserem schönen Holzhaus gleicht, nur einfach in halber Ausführung.

Tja, und genau das passt eben, nach 20 Jahren Zusammenleben fühlt man sich wie halbiert, die andere Hälfte gehört nicht mehr dazu.
Die Wanne haben wir uns im Blockhaus ja auch sooo oft geteilt, also warum nicht die Übung nutzen?
.........

jetzt muss ich erst auf Arbeit.... heute Abend gibt`s Bilder
(nur von der Wanne!)

Dienstag, 7. April 2009

Ausgewechselt.....

Noch fühle ich mich nicht wie ausgewechselt, oder doch?
Jain - ist zu vielschichtig.

Doch nun von Anfang an.... ......?

2o Jahre gemeinsamen Lebens gehen nun irgendwie zu Ende. Viele Höhen und Tiefen haben wir durchlebt, haben getrauert die letzten Wochen besonders, doch nun wird es langsam ruhiger in mir.
Nachdem ich nun heute eine richtig schlimme Phase überstanden habe, wird es heute sicher besser werden. Langsam heller langsam Hoffnung.

Die zweite Nacht alleine....